23.01.2013

Abrüsten Reloaded

Letzten August haben wir an dieser Stelle den Gebrauch von Pyrotechnik als Waffe uneingeschränkt verurteilt und unmissverständlich erklärt, dass es hinsichtlich der Verwendung von pyrotechnischem Material einen Aspekt gibt, der keinesfalls zwei Meinungen zulässt. Wir meinten damit das Werfen von Böllern und Bengalos und das Abschießen von Leuchtspurmunition. Beides ist mit unkalkulierbaren Gefahren verbunden und es handelt sich um eine Form von Aktionismus, der meist unbeteiligte und unvorbereitete Personen trifft. Dass wir uns seinerzeit nicht in schärfster Form gegen Pyrotechnik jeder Art gewendet haben, hatte einfach damit zu tun, dass wir die Kampagne „Pyrotechnik  legalisieren“ aus gutem Grund unterstützt haben. Der brachiale Schnitt in der Debatte und die damit einhergehende Neubewertung von Pyrotechnik im Stadion waren noch in guter Erinnerung und eine Kehrtwende aus dem Stand hätte uns keiner abgenommen.

Mittlerweile liegen, die Dinge aber anders und das hat weniger mit der öffentlichen Meinung zum Thema Pyrotechnik  als mit dem offensichtlichen Umgang damit zu tun. Es gibt in der Frankfurter Fanszene einen Personenkreis der inzwischen mehrfach den Beweis geliefert hat, dass er nicht gewillt und offensichtlich auch nicht in der Lage ist, verantwortungsvoll mit Pyrotechnik umzugehen. Ist versucht worden zu vermeiden, dass Außenstehende zu Schaden kommen, wenn man schon unbedingt Pyrotechnik einsetzen will? Und wurde etwas dafür getan, sich von Leuchtspur, Böllern und Wurfgeschossen zu distanzieren?

Im Klartext bedeutet das: Wenn man eine Sache nicht im Griff hat, muss man sie ohne Wenn und Aber lassen.

In diesem Sinne unterstützen wir die Stellungsnahmen des Nordwestkurve e.V., der Fanabteilung und des Fansprechergremiums vorbehaltlos.

Wir glauben, dass die Frankfurter Fanszene an einem Punkt angelangt ist, wo an einer allgemein anerkannten und klaren Position gegen Pyrotechnik kein Weg mehr vorbei führt. Und wir glauben, dass die unterschiedlichen Fangruppen zu einer konstruktiven und fairen Auseinandersetzung in der Lage sind.             

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